Seiten

Sonntag, 27. Januar 2013

Es beginnen "Goldene Zeiten" ... !

... und gold bedeut hier VEGAN. Denn das Goldene Zeiten ist ein wirklich kleiner "Supermarkt" für vegane Produkte. Hier ist alles rein pflanzlich und direkt gegenüber gibt es sogar ein Geschäft für vegane Schuhe und Gürtel (Vegane Zeiten). Die Geschäfte liegen zwischen Zülpicher und Barbarossaplatz, direkt um die Ecke bei Basic. Die beiden Geschäfte sind in der Weyerstr. 63 bzw. 48-52 zu finden.

Obwohl der Laden echt klein ist, ist die Auswahl doch schon recht groß! Man hat auch überhaupt nicht das Gefühl, dass der Laden vollgestopft wäre, eher im Gegenteil. Man fühlt sich richtig wohl. In der Mitte stehen ein paar Stehtische mit Magazinen (z.B. Kochen ohne Knochen), Flyern und Broschüren. Über vegane Wurst, Käse, Kekse bis hin zu Gewürzpasten, Fertigprodukten und Tierfutter kriegt man hier alles. Hat natürlich auch seinen Preis, aber das haben vorzugsweise Ersatzprodukte wie "Käse" und "Wurst" eben an sich.

Obwohl ich in letzter Zeit viele dieser Ersatzprodukte gekauft habe und ausprobiere, werde ich diese in Zukunft nicht mehr bzw. nur noch ausgewählte Produkte kaufen. Ich halte generell auch nicht soviel davon Käse und Wurst einfach durch vegane Alternativen zu ersetzen. Mir fehlt nämlich - außer vielleicht Frischkäse - nicht wirklich etwas; viel mehr versuche ich im Moment einen abwechslungsreichen und vielseitigen Ernährungsplan, und das gilt vor Allem für die Brotzeit, auszuarbeiten.
Dafür will ich einfach wissen, was auf dem Markt angeboten wird und ob es eine wirkliche Alternative ist bzw. ob diese Sachen überhaupt schmecken. Ich möchte eben keine Meinungen über bestimmte Produkte blind von anderen Leuten übernehmen, kann ja doch sein, dass mir etwas entgegen der Empfehlung total gut oder eben gar nicht schmeckt!
Auch muss man bedenken, dass diese Ersatzprodukte eben nicht ganz günstig sind, denn im Vergleich zu der übersubventionierten und dadurch billig gehaltenen Wurst und auch Käse können diese Produkte natürlich nicht mithalten (gäbe es diese Subventionen nicht, würde der Fleischkonsum bestimmt drastisch zurückgehen, da teuer!).

Im Goldene Zeiten habe ich mir also eine kleine Auswahl an veganem Käse mitgenommen
- Wilmersburger Scheiben Classic & Kräuter
- Jeezini Santi
- Tofutti Creamy & Smooth Natur
- Tofutti Scheiblettenkäse - Mozzarella Style

Die genauen Preise habe ich gerade nicht im Kopf, lag aber alles zwischen 3-4 Euro. Außerdem habe ich noch die Cocos Whip (aufschlagbare Sahne) von Soyatoo! mitgenommen (stell ich mir so lecker vor).

Bei Basic-Bio habe ich außerdem noch
- vegane Salat-Mayonnaise in der Tube von Demeter(schmeckt ähnlich wie Salatcreme à la Miracel Whip)
- Papillon-Aufschnitt (Paprikastückchen) von Taifun
- und veganes Joghurt von Provamel (Natur & Pfirsich) gekauft.

Beim Aldi in Köln war das komplette vegetarische Sortiment vertreten (bei uns auf dem "Land" ist das nicht selbstverständlich!). Davon habe ich folgendes mitgenommen:
- Veggie Aufschnitt (aus Tofu & Weizen)
- vegetarischer Gourmet-Aufstrich, Paprika-Cashew (soweit ich mich erinnere auch vegan)

Und schließlich habe ich beim Rewe noch die "Kids Lieblingswurst" von Veggie Life mitgenommen.


Die Salatmayonnaise schmeckt ganz ok. Eben wie andere Salatcreme auch! Der Veggieaufschnitt vom Aldi ist ganz ok, schmeckt etwas rauchig, aber 15 Punkte kann ich dem nicht geben. ;-) Und der Mozzarella Scheiblettenkäse ist irgendwie komisch, schmeckt zwar gut, sieht aber wenn man ihn auf eine Scheibe Toast legt und dann in den Ofengrill schiebt etwas komisch aus beim Schmelzen. Ich schätze das Wasser darin kondensiert und setzt sich dementsprechend ab. Für Sandwichtoast oder generell Sandwiches genial, wenn er im Brötchen ist. :-) Allerdings schon sehr künstlich...

Natürlich werde ich das jetzt nicht alles aufreißen und sofort testen. Da die Sachen sich ja schon länger halten, habe ich davon jetzt auch eine Weile etwas. Ich werde auf jeden Fall berichten!

Samstag, 26. Januar 2013

Eine kleine Wochenzusammenfassung


Neben Hefeschmelz gab es diese Woche noch andere Experimente. Dienstag hatte ich nicht sonderlich viel Lust zu kochen und deshalb gab’s kurzer Hand die veganen Gemüse-Tortellini von Alnatura (Wo kaufen? z.B. bei DM!) mit einer Frühlingsrolle (leider nicht voll-vegan).

Für Leute, die solche Füllungen ohnehin gerne essen super – für Leute wie mich, die starke Käse-Tortellini-Anhänger sind (bzw. waren) keine echte Alternative. Ist nicht so, dass ich kein Gemüse mögen würde, aber diese fertigen Füllungen schmecken mir eben oft nicht (zu viel unterschiedliches Gemüse, zu trocken, zu fad, zu überwürzt, usw.). 

Würde man sowas selber machen mit z.B. nur einer Sorte Gemüse (z.B. Spinat) würde mir das bestimmt sehr gut schmecken – dazu vielleicht noch eine „leichte“ Sahne-Soße (vegan versteht sich ;D), ja das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Aber da die Tortellini-Herstellung eben nicht so leicht und schnell von der Hand geht, keine gute Alternative. Tortellini sind nämlich schon fast ein fest etabliertes Fertigprodukt. Schade, eigentlich. Vor ein paar Monaten bekam unser Vater zum Geburtstag selbstgemachte Ravioli, gekocht & angebraten – das war lecker, aber echt ein Akt. Geht bestimmt einfach, wenn man die Übung hat, aber wer hat die schon? 

Bevor das jetzt hier zu Off-Topic (wie kann man soviel über Tortellini labern?!) wird, mein Fazit für die Alnatura Tortellini: geht schnell, ist günstig & schmeckt ganz gut. Und machen ziemlich satt (ist ja Vollkorn!). ;-)


Am Mittwoch gab es besagten Hefeschmelz. Ich weiß nicht, im ersten Moment war er total lecker, aber irgendwie… vielleicht habe ich mich auch einfach überfressen (mussten natürlich 2 Teller Nudeln + reichlich Soße sein…). Hier das Bild meiner „Käse-Nudeln“:


Am Donnerstag hatte ich Lust auf was Schmackhaftes – aber bitte keine Rohkost. Also, was gibt der Kühlschrank her? Raus kam ein Stück Tofu, eine Möhre, eine Zucchini und eine halbe Paprika. Und ich hatte noch etwas Joghurt-Dip. Also, was kann man daraus machen? Jaaa! Einen Wrap! ;-)
Schmeckt aber auch alleine unglaublich lecker. Ich liebe einfach gebratenes Gemüse; die Süße der Paprika, eine etwas herbere Note von Zucchini, karamellisierte Möhren, die unterschiedlichen Texturen des Gemüses, das alles verfeinert mit Soja-Sauce… Mhmmm :-) Perfekt für mich wäre es noch mit Aubergine (statt Zucchini) und ein paar Champignons gewesen!


Gebratenes Tofu-Gemüse

½ Block Tofu
1 Möhre
1 Zucchini
½ Paprika
Soja-Sauce
Öl zum Braten

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Möhren und Zucchini in dünne Streifen, Paprika in kleine Würfelchen schneiden.

Tofu in kleine Würfel schneiden (man kann ihn sicher auch marinieren, find ich aber hier unnötig) und im heißen Fett von allen Seiten anbraten, sobald die Würfel leicht gold-braun sind, mit Sojasauce ablöschen und die Pfanne etwas schwenken (das Ganze ist eine etwas spritzige Angelegenheit also Vorsicht! Wir haben zu Hause einen Spritzschutz für die Pfanne). Noch ein paar Minuten alleine weiter Braten lassen. Dann zuerst die Möhren hinzufügen, dann Zucchini. Immer wieder schwenken. Als letztes die Paprikawürfel mit hinzugeben. Eventuell auch das Gemüse nochmal mit etwas Soja-Sauce ablöschen (muss aber nicht sein, aber ich liebe Sojasauce!). Alles solange braten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht wird (ich mag’s lieber weicher).


Schmeckt super alleine, als warmer Antipasti-Salat à la italienischer Vorspeisenteller oder so (mit oder ohne Tofu), als Füllung für Wraps (mit nachfolgendem Dip), oder natürlich zu Pasta. 
Oder man püriert das Ganze noch und hat eine tolle Sauce bzw. Salsa / Pesto, dann auch gerne auf Brot oder noch besser Focaccia!

Süßer Chili-Yofu-Dip (Mongos-Style)

100 g Sojajoghurt, natur (geht sogar mit Alpro, aber lieber wirklich neutraler)
Prise Salz
Prise Zucker
1-2 EL Süße Chili-Sauce
Salz, Zucker und Chili-Sauce zum Sojajoghurt geben und alles glattrühren.
Fertig! :-)

Am Freitag gab es dann nach der Schule einen Tofu-Burger auf die Schnelle. Dafür einfach Tofu in dünne Scheiben schneiden, mit etwas Öl in der Pfanne anbraten, mit Soja-Sauce ablöschen und von beiden Seiten schön kross braten. Ab damit aufs Burgerbrötchen, mit einem schönen Salatblatt und einer Tomate und einer schönen Soße (z.B. Reste von obigem Dip mit etwas Ketchup vermischt ;D) oder einfach Mayonnaise, Ketchup, Senf was man eben mag…
Die Tofuschnitten machen sich auch gut als Snack oder einfach so auf’s Brot. Ich mag sie auf jeden Fall gerne :-) (Und ist das nicht die Hauptsache?...)

Tofuschnitten (für Burger, Brote oder zum Snacken)

Tofu
Öl
Sojasauce

In einer Pfanne Öl erhitzen. Tofu in dünne Scheiben schneiden, im heißen Öl braten. Mit Sojasauce ablöschen und von beiden Seiten kross anbraten



Freitag, 25. Januar 2013

Hefeschmelz? (Noch?!) nichts für mich.

Am Mittwoch gab's Nudeln und ich hatte keine Lust auf Tomatensoße oder Gemüse, also wollte ich Hefeschmelz ausprobieren. Dieser besteht im wesentlichen aus Margarine, Mehl, Wasser und Hefeflocken. Nun gibt es bestimmt zig unterschiedliche Rezepte; meiner war eher flüssig-cremig, bei anderen sieht er total fest aus.

Man weiß nicht so wirklich ob man ihn lieben oder hassen soll, er schmeckt irgendwie gut... aber irgendwie auch nicht! Macht etwas süchtig, aber mit jedem Bissen geht meine Empfindung eher Richtung "schmeckt mir nicht". Von daher hat sich das Thema (vorerst) für mich erledigt.

Klar, irgendwas käsiges hatte es schon. Aber ich war nicht wirklich überzeugt und werde das Rezept deshalb auch nicht posten. Wer es trotzdem probieren möchte, im Internet kursieren ja Tausende Rezepte. Bis ich jedoch nicht selber ein Rezept gefunden habe oder selbst zusammengebastelt habe, wird auch hier keines erscheinen.

Mein Yofu? Provamel!

Nach meinem Einkauf am Wochenende bei Basic-Bio hatte ich mir einen Sojade-Joghurt und ein 4er-Pack Provamel mitgenommen. Sojade war zwar neutral, hat aber echt penetrant nach Soja geschmeckt. Fand ich persönlich nicht so lecker.

Als ich dann einen Becher Provamel getestet hatte, war ich hin und weg. Der Yofu ist sooooooo lecker! Richtig schön säuerlich, wie richtiger Joghurt, ohne dass man dabei wie bei tierischem Joghurt einen trockenen Mund bekommt. Den hätte ich pur löffeln können - richtig gut. Hatte ihn bisher sowohl süß mit kleingeschnittener Orange als auch herzhaft als Dip mit Chilisauce.

In Zukunft wird es bei mir nur noch Provamel geben, eventuell für Desserts o.Ä. Alpro, weil der hier einfacher zubekommen ist. Aber da der Joghurt ja schon ein paar Wochen hält, kann man sich auch einen kleinen Vorrat kaufen - von daher kein Problem.

Sonntag, 20. Januar 2013

Einmal Mettbrötchen, bitte!

… Mett?! Ja, richtig, Mett.
Davor habe ich mich schon immer gegruselt, weil es so roh war, ich habe es aber trotzdem gerne gegessen. Ich war sehr skeptisch, als ich die ganzen veganen Mettrezepte durchlas. Wie soll man schon aus Puffreis Mett machen? Aber das Ergebnis hat mich total geschockt, es hat wirklich wie Mett geschmeckt und sah auch so aus, bleibt sogar genauso zwischen den Zähnen hängen… ;-) Ich war so geschockt, weil es so authentisch geschmeckt hat, dass ich sogar ein bisschen Bauchschmerzen bekam. Ich musste mir wirklich bewusst machen, dass das kein Mett ist, was ich da esse, sondern Puffreis. Und dann ging’s auch. 

Mein Freund war übrigens total begeistert davon. Da er sich zur Zeit als Vegetarier versucht, kam ihm das Mett und natürlich auch die vegane Lyoner sehr gelegen („Endlich wieder Wurst!“). Er hat es wirklich verschlungen, und bat mich sogar eine Portion davon für ihn zu Karneval zu machen. Den Geschmackstest hat das vegane Reiswaffel-Mett also auf jeden Fall bestanden. Und hier das Rezept:

Veganes Reiswaffel-„Mett“
für eine kleine Portion

25 g Reiswaffeln (ca. 3 Stück)
1 EL Tomatenmark
100 ml Wasser
1 gestr. TL Salz
Pfeffer
Paprikapulver

Die Reiswaffeln in einer Schüssel möglichst klein zerbröseln - umso feiner die Brösel, desto feiner auch das Mett.  Das Wasser mit dem Tomatenmark und dem Salz mischen, mit Pfeffer und Paprikapulver würzen (mit dem Pfeffer etwas vorsichtig würzen, lieber nachwürzen, bevor es zu sehr nach Pfeffer schmeckt). Das Gemisch über die Reiswaffeln geben und alles mit einem Löffel gut vermengen. Die Reiswaffeln saugen sich sehr schnell voll.


Kostenpunkt ca. 0,20€ pro Portion, wenn man davon ausgeht, dass man Tomatenmark und die Gewürze immer da hat, Zeitaufwand ca. 5 Minuten und sofort genießbar.

Bio einkaufen und vegan essen – zentral in Köln

Gestern ging es ab in die Stadt. Zuerst gingen wir zu Signor Verde (direkt am Bahnhof Köln Süd) etwas essen und trinken. Es gab richtig leckere Baguettes, knusprig getoastet und sogar mit Käse! ;-)


Das eine Baguette war das „Cheesy“ mit Salat, Sprossen, etwas Gemüse und Käse, das andere nannte sich „Caprese“ mit mediterranem tomatigem Pesto und einem Mozzarella-Käse. Und ich muss ehrlich sagen, letzteres war richtig gut. Der Käse war richtig schön geschmolzen und totaaaaaaal lecker! Unglaublich! Da hätte ich mich reinsetzen können… :-) 


Dazu gab es Chai Latte und einen Soja Macchiato, später noch eine heiße Schokolade mit einem Stück Rüblikuchen (super lecker, mit Zitronenguss, hehe). Das war wirklich lecker und auch mein Freund fand es ziemlich gut – check!


Eigentlich wollte ich noch zu Goldene Zeiten, einem veganen Supermärktchen, aber der hatte leider schon um 18 Uhr geschlossen. :-( Also ging es „nur“ zum Basic Biosupermarkt (direkt am Zülpicher Platz).
Ich war wirklich überrascht, wie groß der Laden war und was für eine tolle Auswahl er hatte. Ein ganzes Kühlregal voll mit veganen bzw. vegetarischen Alternativen von Yofu über Veggie-Wurst bis hin zu etlichen Fertigprodukten wie Bratlinge und sowas. Im Kühlregal stand sogar eine „Sauerrrahmalternative“ (muss ich nochmal nach schauen!). Daneben ein Regal mit verschiedenen pflanzlichen Drinks und Sahne-Alternativen. Es waren unter anderem Oatly, Soyatoo, CreSoy, Sojade und Provamel vertreten und etliche Marken, von denen ich noch gar nichts gelesen hatte.
Ich habe ein bisschen gestöbert und habe sogar vegane Mayonnaise und Remoulade gefunden, es gab natürlich auch eine ganzen Gang nur mit Aufstrichen, aber da bin ich bisher noch nicht so begeistert von. Ich habe mir also eine kleine Auswahl mit nach Hause genommen, und obwohl ich schon von vielen gelesen habe, dass der Heirler „Frischkäse“ echt nicht toll sein, wollte ich ihn doch wenigstens mal selber testen. Hier meine Auswahl und ein paar davon wurden natürlich auch direkt getestet.


- Provamel Yofu Natur (4x125g) für 1,49€
- Sojade Yofu Natur (125g) für 0,69€ - sehr neutral, aber schmeckt halt nach Soja. Aber eignet sich gut für herzhafte Sachen oder Dips
- Sojade Yofu Pfirsich-Mango (125g) für 0,79€ - richtig lecker, frisch & natürlich, überhaupt kein Soja-Geschmack
- Heirler wie Frischkäse für 2,09€ - naja, mit ganz viel Salz und Sprossen oder Gurken ist’s ok, aber ansonsten… nä!
- Heirler wie feine Lyoner für 2,49€ - dazu musste ich mich erst durchringen, aber zum Glück habe ich die Packung mitgenommen! Richtig lecker und riecht zwar nach Tomate, schmeckt aber echt wie Lyoner ohne dabei so schmierig oder glitschig zu sein, wie normale Fleischwurst. In der 100g Packung sind etwa 12 dünne (juhu!) Scheiben drin, von daher kommt es vom Preis her etwa auf's gleiche hinaus, als würde man normale Fleischwurst an der Theke kaufen.
- Natumi CreSoy aufschlagbar (200ml) für 0,99€
- Oatly Hafer Cuisine (250ml) für 1,19€
- und ein paar Sprossen und Keimlinge, aber von REWE

Mittwoch, 16. Januar 2013

I love Reste-Essen - Schnelle Gemüsepfanne mit Erdnuss-Note

Wieder mal eine erschreckende Dokumentation gesehen, danach schrie mein Magen nach einer qualfreien und ökonomischen Mahlzeit. Alles klar – gesagt, getan.

Was gibt es besseres als Reste-Essen? Mir schmeckt es immer nochmal mindestens doppelt so gut, wenn ich nicht unnötig einkaufen muss und wenn man mit wenigen, einfachen Zutaten in kürzester Zeit wundervolle Gerichte zaubern kann.

Also gilt es den Kühlschrank und den Vorratsschrank zu durchsuchen. Meine Ausbeute war ziemlich gut und einfach zu kombinieren: Zucchini, Möhren, Paprika, Kohlrabi, eine halbe Zwiebel, eine halbe Zitrone, eine halbe Packung Soja Cuisine; Soja-Sauce ist immer da, genau wie Erdnussbutter und Currypaste. Los geht’s …


Schnelle Gemüsepfanne mit Erdnuss-Note
ca. 2-3 Portionen

Nudeln (oder Reis)

1 Zwiebel
1 Möhre
Prise brauner Zucker
1 Kohlrabi
1 EL Erdnussbutter
1 TL rote Currypaste
1 Zucchini
1 Paprika
Soja Cuisine oder Hafersahne
Zitronen- oder Limettensaft
Schuss Soja-Sauce

Zuerst das Gemüse vorbereiten: Zwiebel und Kohlrabi in kleine Würfel, die Zucchini und die Paprika in dünne Streifen schneiden. Die Möhre auf einer Reibe in dünne Scheiben hobeln.
Gesalzenes Wasser für die Nudeln aufsetzen.

In einer Pfanne (am liebsten im Wok) etwas Öl erhitzen. Die Zwiebeln kurz andünsten, dann die Möhre hinzugeben und eine Prise braunen Zucker darüber streuen. 

Sobald das Wasser kocht, die Nudeln hineingeben und garen.

Kohlrabi in die Pfanne geben und 1 EL Erdnussbutter und 1 TL rote Currypaste mit einem Kochlöffel gut zerdrücken und das Gemüse darin schwenken. Zucchini und Paprika dazugeben und alles etwas braten lassen. Dann mit Soja Cuisine ablöschen und einen guten Spritzer Zitronen- oder Limettensaft sowie einen Schuss Soja-Sauce hinzugeben. Alles einkochen lassen, gerade so, dass das Gemüse noch etwas Biss hat.

Mit Nudeln oder Reis servieren.




Dienstag, 15. Januar 2013

Knusper-Experiment

Heute wurde experimentiert! Ich hatte Hunger und Lust auf etwas Knuspriges also kam der Grünkern zum Einsatz, außerdem noch gehackte Rauchmandeln, Haferflocken, etwas Paniermehl und Joghurt. Das war schon ganz lecker, aber an der perfekten Zusammensetzung muss ich noch basteln!
Aber lecker war's und dazu gab's den Rest Tzaziki... mhmm ich kriege schon wieder Hunger ;-)


Montag, 14. Januar 2013

Selbstgemachter Soja-Frischkäse - die Suche nach einem veganen Frischkäse-Ersatz Teil II

Nun, also ich weiß nicht. Ich glaube, ein würdiger Frischkäse-Ersatz der in Konsistenz, Geschmack und Farbe mit dem Original mithalten kann, ist mit haushaltsüblichen Mitteln nicht möglich. Vielleicht probiere ich es doch mal mit dem Fertigprodukt aus dem Kühlregal (wobei der ja auch nicht so toll sein soll).

Auf jeden Fall habe ich Frischkäse hier zu Hause selber gemacht. Die Konsistenz war eigentlich ganz okay, ziemlich fest, aber geschmacklich… irgendwie hat er nach Käsekuchen geschmeckt ?! Da habe ich also durch Zufall die perfekte Grundmasse für veganen Käsekuchen gefunden: Soja-"Frischkäse"! Aber nach Frischkäse hat das echt nicht geschmeckt und sah auch nicht so aus, deshalb habe ich auch kein Bild davon gemacht. Das Rezept poste ich trotzdem, denn wie gesagt, als "Frischkäse"-Ersatz oder eventuell Seidentofu-Ersatz ist das Rezept ziemlich gut (für Käsekuchen, höhö). ;-)

Selbstgemachter Soja-"Frischkäse"

500 ml Sojamilch
1 kleine Zitrone (alternativ Essig)
Salz

Die Sojamilch erhitzen; sobald sie aufkocht langsam den Zitronensaft hinzugeben und umrühren. Die Milch flockt jetzt aus. Von der Kochplatte nehmen und etwa 20 Minuten stehen lassen.
Dann ein Sieb mit einem Küchentuch auskleiden und die Milch hineingießen. Etwas salzen und einige Zeit abtropfen lassen (etwa 1-2 Stunden). Das Tuch aus dem Sieb nehmen und über der Spüle ausdrücken, je nachdem, wie fest man den "Frischkäse" haben möchte.
Mit Salz abschmecken und nach Wunsch verfeinern (Kräuter, Paprika-Pulver, Curry,...).

Anmerkung: Angeblich soll man aus einem Liter Sojamilch 500 g Frischkäse bekommen, in meinem Rezept wären das also 250 g. Ich hatte aber nur knapp 100 g rausbekommen. Ich hatte die Alpro Soya light, vielleicht klappt es mit anderen Sorten besser (höherer Anteil an Sojabohnen?).

Sonntag, 13. Januar 2013

Vegan Cupcakes Take Over The World!

Meine neueste Errungenschaft ist das kleine, aber doch umfangreiche Büchlein von Isa Chandra Moskowitz & Terry Hope Romero. Insgesamt beinhaltet es 75 Rezepte für Cupcakes und Frostings. Dabei kommen die meisten Rezepte ohne allzu exotische Zutaten aus, ein Ei-Ersatz wird auch nicht benötigt.


Bevor ich mir das Buch gekauft habe, habe ich mir im Internet das Grundrezept rausgesucht und nach gebacken, und ganz ehrlich, das waren die BESTEN (!!!) Cupcakes / Muffins, die ich je gebacken habe! Und ich habe schon so einige gebacken... ;-) 
Rezept und Bilder folgen, wenn ich sie nochmal backe und sie dann auch schön verziere. Meine Testlauf Cupcakes waren so unglaublich lecker, dass ich keinen davon fotografieren konnte, bevor sie weg waren. :-)

Ich finde das Buch super aufgebaut, es gibt keine unnötigen Selbstbeschreibungen oder sonstiges, was nerven würde. Nach einer kleinen Einleitung gibt es eine Seite zum Umrechnen der Zutaten (sehr gut für absolute Anfänger mit amerik. Rezepten, da alles in Cups angegeben wird), Auflistung verschiedener (Grund-)Zutaten sowie Vorstellung verschiedener (Back-)Formen und Geräte. Des Weiteren widmet sich ein Kapitel dem Dekorieren der Cupcakes und es gibt ein Kapitel in denen Hilfestellung und Lösungsvorschläge für bestimmte Probleme (z.B. "My Cupcakes sank!") geboten wird - sowas habe ich bisher noch in keinem Koch- oder Backbuch gesehen!

Die Rezepte hören sich alle wirklich lecker an und sind gut durchdacht; eine schöne Vielfalt und nicht einfach nur Aromatisieren vom Grundteig, wie es in so vielen Cupcake- oder Muffinbüchern der Fall ist. Bisher habe ich keine Zutat entdeckt, die ich nicht auch problemlos hier in Deutschland bekomme.
 
Alles in allem: Super Buch und absolute Kaufempfehlung, insofern man der englischen Sprache etwas mächtig ist. ;-)

Das Yofu-Tzaziki-Desaster

Ich LIEBE Tzaziki. Früher habe ich es immer mit dem voll-fetten griechischen Joghurt (mit 10% Fett!) gemacht, und ich weiß, Eigenlob stinkt, aber ich habe noch nie ein besseres gegessen. Ich mag’s nicht, wenn es zu quarkähnlich ist, flüssig soll es auch nicht sein. Trotzdem habe ich mich jetzt mit Sojajoghurt versucht – und war total enttäuscht. Das lag weniger an der Konsistenz (lässt sich mit Abtropfen des Joghurts sowieso beliebig gestalten), als mehr an dem süßlichen „Natur“-Yofu von Alpro. Mein Tzaziki war süß – schrecklich! Als es am nächsten Tag durchgezogen war, ging’s zwar einigermaßen, aber in Zukunft kaufe ich den Alpro Yofu Natur nicht mehr (zumindest für herzhaftes).

Habe dann aus lauter Verzweiflung meine Lieblingsbloggerin angeschrieben, und sie riet mir zu Provamel. Nach gründlicher Suche im Internet bin ich dann auch mehrfach darauf gestoßen, dass Alpro wohl die Rezeptur verändert hat und der Yofu dadurch süß und etwas vanillig schmeckt, viele rieten daher zu Sojade oder eben Provamel.
Soweit ich mich erinnere, führt unser Globus auch Provamel, also wird der nächste Versuch damit gemacht. Das Tzaziki landete aber trotzdem nicht in der Tonne, für einen schnellen Wrap war es dann doch gut genug (ich merk‘ schon, Wraps gibt’s jetzt bei mir bestimmt öfter…). ;-)

Tzaziki
 
200g (Soja-)Joghurt (bitte NICHT Alpro!)
1/3 Gurke (normale Salatgurke)
1-2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
Ggf. Kräuter nach Wunsch

Die Gurke reiben, einsalzen und in ein mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb geben. Die Gurke etwa 15-30min abtropfen lassen, ggf. noch etwas ausdrücken.
Knoblauch in den Joghurt pressen und die geriebene Gurke unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen, im Kühlschrank gut durch ziehen lassen und danach eventuell nochmals abschmecken.