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Samstag, 16. Februar 2013

Well Being – Veganes vietnamesisches Restaurant in Köln

Ohja, wir haben tatsächlich ein veganes Restaurant gefunden. Anlässlich des Valentinstages, den ich auf Grund meiner Vorabiklausur leider nicht genießen konnte, wollten wir uns dann am Freitag mal wieder etwas gönnen. Mein Freund (!!!) hatte ein paar Restaurants ausgesucht und ich entschied mich dann recht schnell auf Grund der guten Kritiken für das Well Being.

Das Restaurant
Die Lage am Rudolfplatz ist super; gut zu erreichen, ob zu Fuß oder mit der Bahn. Das Restaurant an sich ist recht klein, man fühlt sich aber nicht beengt. Die Wände sind in hellgelb bzw. lindgrün gestrichen, überall stehen sehr grüne Pflanzen und immer wieder ein paar pinke (sehr hübsch!) Akzente wie Blumen etc. Für mich sah alles gepflegt aus, für den ein oder anderen Schicki-Micki-Snob wahrscheinlich zu "studentenhaft". ;-)
Achja, und die Toiletten waren OK. Etwas kalt (Fenster war offen), aber durchaus akzeptabel ordentlich. Schön aufgemacht war das Waschbecken mit Blumen und Gräsern und es roch auf Grund der Räucherstäbchen auch sehr angenehm! :-)

Speisekarte
Die Speisekarte (gibt’s auch online!) ist sehr asiatisch-vietnamesisch. Klar, es gibt viele Gerichte, die sich sehr ähneln, aber ich habe bisher kaum ein Restaurant entdeckt, wo dies nicht der Fall ist. Dabei finde ich die Vorspeisenkarte fast besser als die Hauptspeisenkarte, ich weiß nicht… irgendwie einfach mehr Auswahl. Wir wurden sofort bedient, als wir uns hinsetzten, und Getränke wie auch Essen kamen sehr schnell! Also nichts zu meckern… ;-)
Es gibt auch Desserts wie gebackene Bananen, Eis – viel mit Früchten. Die Dessert-Karte war nicht online, umso mehr freute ich mich, dass es sie gab!
Für mich punktet vor Allem die Getränkekarte. Keine alkoholischen Getränke (aber z.B. alkoholfreies Bier – für die Männer, ne), dafür super leckere Bio-Limonaden. Bewertung kommt gleich!

Das Essen
Als Vorspeise teilten wir uns die Sommerrollen mit Erdnussdip, mein Freund hatte sich als Hauptgang das Bami Goreng bestellt, ich das Mango Curry – beides mit Tofu (wobei mein Freund sich geärgert hat, das Fake-Fleisch nicht probiert zu haben).

Sommerrollen: total lecker, eben Sommerrollen! Aber besser als die meiner Schwester waren sie jetzt auch nicht :-P Den Erdnussdip fand ich ganz interessant: er war flüssig und doch cremig, nicht so eine typische Saté-Erdnusssoße. Habe versucht, zu erschmecken, was wohl drin war. Irgendwie süßlich, ein bisschen säuerlich (Essig?), salzig, erdnussig. Habe heute ein Rezept gefunden mit Erdnussbutter, Sojasauce und Hoisinsauce (Hauptbestandteile:  fermentierte rote Sojabohnen, Zucker, Weizenmehl, Knoblauch, Essig und Chilis, Salz und Sesamöl) – könnte hinkommen, oder? ;-)

Bami-Goreng: Gebratene Nudeln, nicht zu fettig, mit viel Gemüse und Tofu. Pluspunkte: mein Lieblingsgemüse! Karotten und Brokkoli :-D die anderen habe ich vergessen. Aber richtig schön gebraten, nicht zu matschig, noch knackig und immer noch viel Eigengeschmack!

Mango-Curry: mit frischer Mango und Ananas, Kokosmilch, Erdnuss, Zitronengras. Hatte es mir etwas anders vorgestellt, denn es kam eine recht dicke und mächtige (aber trotzdem leckere) Mango-Ananas-Soße. Für meinen Geschmack etwas zu viel Soße; außerdem hätte ich eine Kokos-Zitronengras-Curry-Soße nur mit Fruchtstückchen (nicht püriert) wohl besser gefunden – so in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt. Ich bin dennoch objektiv genug, um das Essen ordentlich zu bewerten – denn lecker war’s, ich mag nur eben nicht soooooviel Frucht in meiner Soße! ;-)

Mein Curry leider etwas unscharf :-( Und ja, SORRY, du bist schon wieder drauf! :-*

Die Getränke: Afri-Cola – für mich die weltbeste Cola!, alkoholfreies Weizen für den Mann, später noch eine Bio-Limonade, und zwar die NOW – RED BERRY! Die war lecker! Wir hatten sie auch schon mal im Basic gesehen, da gibt’s die in allen Ausführungen und in Kästen zu kaufen. Ich liebe rote Limonaden, das sind für mich einfach die besten, leckersten, aromatischsten… Schmacht! ;-) Trotzdem kommt sie für mich nicht an die Fritz-Limo Kirsche-Holunder heran, die ist einfach noch leckerer! Aber sie macht Platz 2 in meinem Limo-Rating, und ich mag eigentlich nicht so gerne Limo – bin da seeeeeeeeehr wählerisch und anspruchsvoll.

Dessert: Wie schon gesagt, ich freute mich total, dass doch Desserts vorhanden waren. Hätte mich auch eigentlich gewundert, wenn nicht. Mein Freund wollte Schokoladen-Eis, ich – wenn überhaupt – nur Vanille. Tja, das Schokoladeneis war dann aus und so gab’s dann zwangsweise Vanille (hahaha :-P). Und es hat sich sowas von gelohnt! Ihr müsst wissen, ich mag eigentlich kein Eis. OK, was heißt nicht mögen, aber ich mach mir einfach nichts draus. Aber dieses Eis war sowas von lecker – ich wette, das war echte Vanille! Das Eis war so cremig und luftig, der Geschmack so fein vanillig und nicht zu süß, das zerging einem auf der Zunge… Herrlich! Ewig nicht mehr so ein gutes Eis gegessen!
Für meinen Freund war das Highlight der stinknormale (?!), schwarze Kaffee. Er meinte, er hätte schon lang nicht mehr so einen guten Kaffee getrunken. Den ganzen Abend schwärmte er davon. Aber okay, wenn er gut war, gönn‘ ich es ihm natürlich – ich mag keinen Kaffee ;-)

Auch die anderen Gerichte sahen alle sehr lecker aus. So hatten die Gäste an den Nachbartischen z.B. verschiedene Suppen und Frühlingsrollen, wie ich sie noch nie gesehen hatte! Frisch frittiert zogen sie sofort unsere Blicke auf sich und wir bedauerten wohl beide, nicht die Frühlingsrollen bestellt zu haben! Gibt's was besseres als frittierte Sachen?!

Fazit
Für jeden, der gerne asiatisch isst, auf jeden Fall zu empfehlen. Die Zutaten kamen mir alle recht frisch vor. Es hat auch überhaupt nicht künstlich geschmeckt und es war auch nicht zu fettig, wie es leider in viel zu vielen asiatischen (vorzüglich chinesichen) Restaurants der Fall ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier wirklich gut – teuer ist es auf keinen Fall und die Portionen sind recht üppig. Für mich leider zuviel, ich kann einfach nicht so große Portionen essen. Dann lieber viele kleine Sachen (Vorspeisen yeaaah) beim nächsten Mal – oder ich frage, ob ich eventuell eine halbe Portion haben könnte :-)

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