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Samstag, 23. Februar 2013

Die Kunst des Sushi

Sushi von A. und mir :)
Entscheidend für gutes Sushi ist noch vor der Füllung – der Reis. Er muss schön klebrig sein, aber auch nicht zu sehr. Dafür muss der Reis wirklich sehr gut gewaschen werden, was mich immer besonders schmerzt, weil dabei Unmengen an Wasser verbraucht werden.

Als ich das erste Mal Sushireis gekocht habe, ist er mir ganz jämmerlich verbrannt. :-( Dadurch war ich erst mal lange Zeit entmutigt, bis ich zusammen mit meiner Schwester letztens wieder selber Sushi gemacht habe. Hat super funktioniert, ohne Anbrennen, eigentlich sogar relativ „einfach“ – die 40-Minuten-Methode:
 

10 Minuten waschen
10 Minuten ruhen lassen
10 Minuten kochen
10 Minuten ruhen lassen
 

Was brauchen wir?

Geröstete Algen „Nori-Blätter“
400 g Sushireis

3-4 EL Reisessig
1 guter EL Zucker
1 guter TL Salz


Schritt 1 – Waschen
Hierfür kann man unterschiedlich vorgehen. Man kann den Reis in einem Sieb solange waschen, bis er einigermaßen klar ist. Das verbraucht wohl am meisten Wasser. Ich gebe den Reis meistens in ein Sieb, das genau in den Topf passt, in dem der Reis später auch gekocht wird. Ich lasse dann erst etwas durch das Sieb laufen, hänge es dann in den Topf und stelle diesen komplett unter Wasser; dabei rühre ich auch mit einem Löffel etwas im Reis, sodass sich von den Reiskörnern die Stärke lösen kann. Dann schütte ich das Wasser ab (oder es kommt in die Gießkanne oder ins Beet). Diesen Vorgang wiederhole ich dann einige Male, bis das Wasser nicht mehr ganz so trüb wird.
Den Reis gebe ich nun in den Topf und fülle das Ganze mit Wasser auf, bis es ca. 1cm über dem Reis steht.

Den Reis nun etwa 10 Minuten ruhen lassen.

Schritt 2 – Kochen
Den Reis auf mittlerer Hitze erhitzen und ca. 10 Minuten kochen lassen, bis das gesamte Wasser aufgesogen wurde. Den Deckel dabei nicht abnehmen. Wer einen Topf mit Glasdeckel hat, kann durch leichtes Kippen des Topfes sehen, wie viel Wasser noch übrig ist (das Wasser setzt sich ja dann ab).

Den Reis vom Herd nehmen und weitere 10 Minuten quellen lassen.

Schritt 3 – Abkühlen und Würzen
Den Reis auf ein Brett oder in eine große Schüssel in einer dünnen Schicht geben (kühlt schneller ab). Traditionell wird er jetzt gefächert ;-)
Reisessig, Zucker und Salz verrühren, in der Mikrowelle erwärmen, sodass sich Zucker und Salz lösen.
Die Mischung auf den Reis träufeln und mit einem Holzlöffel einige Furchen im Reis ziehen (nicht rühren). Den Reis einige Male unter- bzw. umheben
Den Reis bis zur weiteren Verwendung mit einem feuchten Tuch abdecken.

Schritt 4 – Rollen vorbereiten
Gewünschte Füllung (z.B. Gurke, Möhre, Tofu, eingelegtes Gemüse oder whatever) in feine, längliche Streifen schneiden.
Für kleine Sushirollen, geröstete Noriblätter einmal in der Mitte halbieren. Den Reis nun möglichst gleichmäßig und dünn zu ca. 2/3 auf das Algenblatt (dabei sollte die glatte Seite unten sein, also außen) auftragen. Am Besten man benutzt hierfür einen Spatel / Kochlöffel / Messer, oder hat sogar Einweghandschuhe an, der Reis klebt ganz schön.
Nun die Füllung mittig auf den Reis geben.


Schritt 5 – Rollen
Die Sushimatte (Bambusmatte) nach Möglichkeit mit Klarsichtfolie umwickeln, so klebt weniger. Das Algenblatt sollte an der unteren Kante der Matte liegen. Nun schlagen wir das Algenblatt samt Füllung so um, sodass noch ein ca. 1 cm großer breiter Rand stehen bleibt. Dieser muss frei von Reis sein, sonst hält das alles nicht so toll. Die Rolle fest andrücken, und dann das restliche Blatt eindrehen – und wenn’s nicht so gut hält einfach mit etwas Wasser anfeuchten und alles nochmal gut andrücken und drehen.

Die Rolle mit einem SCHARFEN Messer nun erst in 2 Hälften schneiden (bitte nicht drücken, dann flutscht alles raus), und dann in die gewünschte Größe kleinscheiden. Ich mag lieber relativ kleines Sushi, hat man mehr von, mehr Sojasauce und so weiter ;-) Zwischendurch das Messer immer wieder in etwas Wasser anfeuchten, damit es nicht so klebt.

Schritt 6 – Genießen
Mit Sojasauce, eingelegtem Ingwer und nach Geschmack mit etwas Wasabi anrichten und genießen ;-)

Mein erstes gelungenes Sushi von mir alleine :)

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