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Sonntag, 17. März 2013

Proteste & Gelüste


Meine Schulzeit neigt sich so langsam dem Ende zu und unsere Stufe hat zur Aufbesserung unserer Kasse fast jeden Freitag einen Kuchenverkauf veranstaltet. Am Freitag war der letzte :-(, und da bei uns die Lehrer regelrechte Kuchen-Buffet-Fräsen sind (sie kommen angeströmt, wenn man sich mit dem Tablett dem Lehrerzimmer nähert), dachte ich mir, ich biete ihnen mal was anspruchsvolleres als Rührkuchen. 

Bei Heldin wurde ich wieder fündig und habe diesen grandiosen Mandel-Beeren-Streuselkuchen gebacken. Der war wirklich herrlich: süß, sauer, weich, knusprig – eigentlich ein perfekter Streuselkuchen. Und der ging auch ratz-fatz weg in der Schule. Zum Glück hab‘ ich noch ein Stück ergattern können… Lecker!


Das Ganze war aber auch sehr eigennützig, denn der zurückgekehrte Winter mit Schnee und Eis – MITTE MÄRZ – ging mir gehörig auf die Nerven und somit war dieser sommerliche Kuchen mein Protest gegen dieses furchtbare, kalt-nasse Winterwetter. Ich kann’s echt nicht mehr sehen!

Mein nächster Protest war der selbstgemachte Fruchteistee, mit schwarzem Tee und einer Früchteteemischung, frischer Minze, Zitronensaft und etwas Grenadine. Fruchtig-frisch-lecker, aber mein Lieblingseistee ist und bleibt Pfirsicheistee. Meiner Meinung nach ist der von Nestea der Beste, da die aber zur Coke Company gehören, ist das ein starker innerer Konflikt für mich, dem ich irgendwie entgegenwirken muss. Habe mich bisher aber nicht an Pfirsicheistee herangewagt… das wird sich wahrscheinlich schon bald ändern!
Als Ansporn habe ich nämlich bei Tee Gschwendner zugeschlagen und mir einen wunderbar-duftenden mit Pfirsich aromatisierten Rooibos-Tee mitgenommen. Mal sehen! ;-)



Und nachdem ich dieses Wochenende leider nicht zum Backen sündiger Pie’s oder Cupcakes gekommen bin (nicht meine Schuld!!), wollte ich mich wenigstens IRGENDWIE in der Küche austoben – das ist schließlich mein Hobby. Mir Essen zu machen, kann mir zum Glück keiner verbieten, also gab es richtig geile (;D) Kartoffeln.

Seit mein Freund für mich mal selber Kartoffelspalten gemacht hat, sind wir total verrückt danach. Nach und nach haben wir dann unsere Lieblingsrezeptur bis hin zur Perfektion (nach unserem Geschmack) optimiert ;-) Am liebsten haben wir sie mit Kümmel; Rosmarin schmeckt aber auch super. Dazu gab’s heute Möhrchen und Kohloräbchen mit einer sahnigen Mehlschwitze. Früher war das einer meiner absoluten Lieblingsessen – Kohloräbchen mit „weißer“ Soße und Kartoffeln – und ist über die Jahre irgendwie in Vergessenheit geraten. Warum, weiß ich nicht, aber inzwischen ist Kohlrabi wieder regelmäßig bei uns im Kühlschrank und ich habe ihn wieder für mich entdeckt! :-)

Hunger!

Rustikale Kartoffelspalten
Für zwei Portionen

6-8 mittelgroße, festkochende Kartoffeln
2-3 EL Olivenöl
1 gestr. TL Salz
½ TL frisch gemahlenen Pfeffer
1 TL gemahlener Kümmel

Backofen auf 190°C (Umluft) vorheizen.
Kartoffeln waschen und abtrocknen. In einer größeren Schüssel das Olivenöl mit Salz, Pfeffer und Kümmel weites gehend vermischen (es wird sich nicht lösen). Die Kartoffeln in Spalten schneiden. Je nach Wunsch können diese dicker oder dünner sein, ich mag sie lieber dünn und kriege so meistens ca.12-15 Spalten aus einer Kartoffel (je nach Größe) raus.
Kartoffelspalten in die Schüssel geben und am besten mit den Händen alles gut vermengen, sodass alle Spalten mit der Marinade bedeckt sind. Ein Blech mit Backpapier auslegen und die Kartoffeln gleichmäßig darauf verteilen. Je nach Dicke der Spalten ca. 30-35 Minuten goldbraun backen. Dabei ist es nicht schlimm, wenn manche Stellen etwas dunkler werden.

Dazu essen wir am liebsten kräuterquark-ähnliche Dips aus Frischkäse und/oder Joghurt mit frischen Kräutern oder Minze und etwas Pfeffer.

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